Oberbürgermeister Gerhard Jauernig zieht bei den Bürgerversammlungen in Günzburg und Wasserburg eine erfolgreiche Bilanz
Starkes Wachstum, zukunftsweisende Projekte und Zusammenhalt nach dem Hochwasser – die Stadt Günzburg blickt mit Zuversicht und Tatkraft in die Zukunft. Im Rahmen der Bürgerversammlung in Günzburg und zwei Tage zuvor in Wasserburg stellte Oberbürgermeister Gerhard Jauernig eine positive Bilanz der Stadtentwicklung vor und betonte den ungebrochenen Gestaltungs- und Innovationswillen der Großen Kreisstadt.
Die attraktive Entwicklung der Einwohnerzahlen bestätigt die Lebensqualität in Günzburg. Zum Stichtag 31. März 2025 lebten 21.649 Menschen in der Großen Kreisstadt.
Um diesem Wachstum gerecht zu werden, setzt Günzburg auf eine vielfältige Wohnraumentwicklung. Die Fertigstellung von 35 Wohnungen an der Kantstraße durch die Baugenossenschaft Allgäu, darunter 14 öffentlich geförderte Mietwohnungen, unterstreicht das Ziel, preiswerten Wohnraum für alle Einkommensstufen zu schaffen. Am Auweg entstehen zudem in einem ersten Bauabschnitt 136 Wohnungen in Zusammenarbeit mit der staatlichen Wohnungsbaugesellschaft Bayernheim. Auf dem ehemaligen Ihle-Gelände in der Weststadt ist der Bau von rund 180 Wohnungen geplant, ergänzt durch eine neue Kindertagesstätte und ein Parkhaus. „Ich möchte ausdrücklich betonen, wie bedeutend der geförderte Wohnungsbau für unsere Stadt ist: Wohnen muss für alle möglich sein – auch für Menschen und Familien mit kleinerem Einkommen. Deshalb ist es für uns wichtiges Ziel, preiswerten Wohnraum und erschwingliche Mietwohnungen zu schaffen“, sagte Günzburgs Oberbürgermeister.
Gerhard Jauernig hob in seiner Rede die Vorreiterrolle Günzburgs bei der nachhaltigen Energieversorgung hervor. Die neue Energiezentrale der Stadtwerke nutzt Abwärme aus gereinigtem Abwasser mittels einer Großwärmepumpe. Rund 4 Millionen Euro wurden in dieses regenerative Projekt der Stadtwerke investiert, dessen Leitungsnetz bereits 3,2 Kilometer umfasst. Im Bereich der Trinkwasserversorgung werden in den kommenden Jahren Millionenbeträge unter anderem in die Erneuerung und Erweiterung des Leitungsnetzes investiert, um die Versorgungssicherheit auch morgen zu gewährleisten. Ein weiteres Glanzlicht ist das sanierte Waldbad, das nach anderthalb Jahren Bauzeit mit neuem Eingangsbereich und modernen Sanitäranlagen in diesem Jahr wiedereröffnete.
Die Wirtschaftskraft der Region wird unter anderem durch das Interkommunale Gewerbegebiet Areal pro unterstrichen, das sein 15-jähriges Bestehen feierte. Der Gesundheitsstandort Günzburg wurde und wird massiv gestärkt. Die Bezirkskliniken Schwaben investieren rund 83 Millionen Euro in den Neubau der Psychiatrie. Ein neue, modernes Seniorenzentrum für rund 200 Personen mit einem Volumen von rund 88,5 Millionen Euro entsteht ebenfalls in Günzburg. Oberbürgermeister Jauernig betonte den unermüdlichen Einsatz von Stadt und Landkreis für den Erhalt des Klinikstandorts – dafür dankte er Landrat Hans Reichhart.
Die historische Altstadt bleibt Herzstück und Identitätsträger der Stadt. Die denkmalgeschützte Jahnhalle wurde für rund 5,8 Millionen Euro generalsaniert und wird Ende des Jahres als barrierefreies „Haus der Vereine“ für Sport, Kultur und Veranstaltungen wiedereröffnet. Das Umfeld wird mit einem neuen inklusiven Spielplatz und einer öffentlichen Toilettenanlage aufgewertet. Die Achse Dillinger Straße/Bahnhofstraße/Schützenstraße/Augsburger Straße wird nach Leitungsarbeiten zu einem neuen Straßenraum mit Grünflächen und höherer Aufenthaltsqualität umgestaltet.
Auch im Bereich Bildung wird entschlossen investiert, hier nannte OB Jauernig die Sanierung und Neubau der Grundschule Reisensburg.
Das Jahrtausend-Hochwasser im Juni 2024 bewegt die Stadt nach wie vor. Gerhard Jauernig dankte allen Einsatzkräften und ging auf die aktuellen Projekte ein. Die Grundschule auf der Bleiche (5,3 Millionen Euro) und das Kinderhaus Hagenweide (1,25 Millionen Euro) werden umfassend saniert, die Kindertagesstätte Wurzelzwerge wurde wiederhergestellt und erweitert. Im Bereich Hochwasserschutz liegt der Fokus auf der Verbesserung des Schutzes durch ein gemeinsames landkreisweites Frühwarnsystem mit Anliegergemeinden und der Anschaffung mobiler Hochwasserschutzsysteme. Das bereits wenige Tage nach dem Hochwasser beauftragte Fachbüro gab in einer anschaulichen Präsentation durch Manfred Schindler wichtige Informationen an die Besucher der Bürgerversammlung weiter. Durch landschaftliche und bauliche Maßnahmen von bis zu 80 Zentimetern Höhe und mithilfe mobiler Schutzwände könnten beispielsweise große Teile des Kappenzipfels und der Bleiche vor extremen Hochwasserereignissen besser geschützt werden – das haben aufwendige Berechnungen ergeben.
Auf der Versammlung in Günzburg mit rund 100 Besuchern sowie während der Versammlung in Wasserburg mit knapp 60 Gästen gab es nur vereinzelte Wortmeldungen und Nachfragen. Dies kann als Zeichen für die hohe Zufriedenheit der Günzburger mit ihrer Heimat und der Arbeit der gesamten Stadtverwaltung, des Oberbürgermeisters und des Stadtrats gewertet werden.