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Der Landschaftsplanerische Wettbewerb

Die Stadt Günzburg hat im Juni 2023 für die Landesgartenschau Günzburg 2029 einen landschaftsplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb ausgelobt. Ziel der Ausschreibung ist es, eine landschaftsarchitektonische und städtebauliche Gestaltungsidee für die vorgesehenen Flächen Auweg und Hagenweide inklusive der Verbindungen zu entwickeln, die über die Gartenschau hinaus Bestand haben. Der Prozess wurde vom Büro Lohrer&Hochrein aus München begleitet.

Der Wettbewerb war offen und anonym. Die Preisrichtersitzung fand am 21. November 2023 statt. Aus sechs eingegangenen Konzeptionen entschied sich die Jury einstimmig für den Gestaltungsvorschlag des Büros A24 Landschaft Landschaftsarchitektur GmbH. Damit wird das Berliner Studio die Daueranlagen unter dem Motto „Stadt am Wasser“ planen.

Auweg

Der neue Donau-Au-Park gibt der städtebaulichen Entwicklung nördlich des Bahnhofs einen wichtigen Impuls und bildet künftig das Herzstück des neuen Stadtquartiers am Auweg. Die eng gefasste Uferpromenade entlang der Günz teilt sich im aufgeweiteten Mündungsbereich in mehrere Wegestränge, die den Donau-Au-Park rahmen und an die Umgebung anbinden. Der neue Donausteg bindet das nördliche Flussufer an und schafft eine direkte Fuß- und Radwegeanbindung an die Innenstadt. In der schattigen Waldlichtung wird ein Nebeneingang zum Waldbad mit kleinem Kiosk und Biergarten verortet. Das kleine Platzgelenk an der Nau stärkt das Angebot an Fahrradinfrastruktur für Radtouristen auf dem Donauradweg.

Auf der Stadtseite bindet die Brücke an einen platzartigen Auftakt mit Blick über die Donau an. Hier entsteht das Parkforum, ein multifunktional bespielbarer Pavillon für temporärere Veranstaltungen. Inspiriert von der Zunft der Flößer, die die Donau als wichtigen Transportweg nutzten, liegen entlang der neu modellierten Uferkante grob bearbeitete Holzbalken und schaffen ein markantes Sitzobjekt an der Schnittstelle zum Wasser. Eine kleine Ufereinbuchtung mit Kiesstrand schafft einen abgeflachten Wasserzugang. Die übrigen Uferzonen werden zu strukturreichen Biotopen und Rückzugsräumen entwickelt.

Die rückwärtige Parkkante am Auweg mit niedrigem Hochwasserschutzdeich wird zu einer abwechslungsreichen Parktopografie mit Sitzstufen modelliert, die als Naturbühne für temporäre Parkveranstaltungen genutzt werden kann. Die robuste Wiesenfläche im Zentrum dient als nutzungsoffene Plattform und kann auch weiterhin für das jährlich stattfindende Volksfest genutzt werden.

Günzpromenade

Im innerstädtischen Bereich kann die Uferpromenade entlang der Günz nur abschnittsweise in einer Breite von 3,50 Meter geführt werden. Neue Brückenquerungen erlauben jedoch eine barrierefreie Durchgängigkeit zwischen Hagenweide und Donau-Au-Park. Punktuelle Wasserzugänge und Uferbalkone erhöhen Vielfalt und Erlebniswert. Ein Fischerspielplatz greift bekanntes Vokabular wie Reusen, Angelruten und Netze auf.

Altstadtgürtel

Der grüne Saum rund um den historischen Stadtkern wird fortgeschrieben und wichtige Lücken geschlossen. Der Hanggarten am Kuhberg mit seinen markanten grünen Terrassen, steilen Böschungen soll erschlossen und in das öffentliche Freiraumsystem eingebunden. Der ehemalige Klostergarten nutzt die abgeschiedene Lage, um einen ruhigen und kontemplativen Rückzugsort zu schaffen

Hagenweide

Die naturnahen Flächen der Hagenweide werden nur in Teilbereichen überarbeitet, sensible Bereiche bleiben unangetastet. Hier wird ein naturnaher Sport- und Aktivpark entstehen unter Berücksichtigung der ökologisch wertvollen Flächen und des Biotops. Im Bereich der Hagenweide muss nach dem Urteil der Jury noch weitergearbeitet werden.

Ergebnis des Preisgerichts

1. Preis: A24 LANDSCHAFT Landschaftsarchitektur GmbH, Berlin
2. Preis: RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Köln
3. Preis: Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin

Anerkennung: plancontext gmbh landschaftsarchitektur, Berlin
Anerkennung: UNIOLA AG, Zürich
Anerkennung: QUERFELDEINS Landschaft | Städtebau | Architektur, Dresden

Vorstellung der eingereichten Entwürfe

Am 12. Dezember 2023 wurden im Forum am Hofgarten die Entwürfe vorgestellt. 

Die Pläne der Preisträger sind bis zum 22. Dezember 2023 im Forum am Hofgarten (Erdgeschoss) von Montag bis Donnerstag von 10 bis 16 Uhr, am Freitag von 10 bis 13 Uhr sowie am Samstag, 16. Dezember, von 10 bis 14 Uhr zu sehen.

Zu folgenden Zeiten gibt es eine Einführung in die Landesgartenschau:

  • Mittwoch, 13. Dezember, 14 & 16 Uhr
  • Donnerstag, 14. Dezember, 14 & 16 Uhr
  • Samstag, 16. Dezember, von 10-14 Uhr steht Geschäftsführerin Karin Scheuermann für Fragen zur Verfügung.
  • Montag, 18. Dezember, 16 Uhr
  • Dienstag, 19. Dezember, 17 Uhr

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Foto: Julia Ehrlich/Stadt Günzburg

Die Preisrichtersitzung zum landschaftsplanerischer Ideen- und Realisierungswettbewerb fand am 21. November 2023 statt. Aus sechs eingegangenen Konzeptionen entschied sich die Jury einstimmig für den Gestaltungsvorschlag des Büros A24 Landschaft Landschaftsarchitektur GmbH. Foto: Julia Ehrlich/Stadt Günzburg

Foto: Johanna Hofgärtner/Stadt Günzburg

160 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen ins Forum am Hofgarten, um sich über die eingereichten Konzepte des landschaftsplanerischen Wettbewerbs zu informieren, sich mit den Verantwortlichen auszutauschen und eigene Ideen einzubringen. Foto: Johanna Hofgärtner/Stadt Günzburg

Foto: Johanna Hofgärtner/Stadt Günzburg

Foto: Johanna Hofgärtner/Stadt Günzburg

Foto: Johanna Hofgärtner/Stadt Günzburg

Die Vorstellung der drei Preisträger übernahm Landschaftsarchitekt Till Rehwaldt, der auch Vorsitzender des Preisgerichts war. Weiterhin berichtete der ehemalige Neu-Ulmer Oberbürgermeister Gerold Noerenberg über die städtebaulichen Chancen einer Landesgartenschau am Beispiel von Neu-Ulm. Foto: Johanna Hofgärtner/Stadt Günzburg

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