Spannende Gladiatorenkämpfe und interessante römische Handwerkskunst bekamen die mehr als 1.600 Besucher an beiden Veranstaltungstagen gezeigt
Mehr als 1.600 Besucher der Großen Kreisstadt reisten am vergangenen Wochenende über 2.000 Jahre in die Vergangenheit zurück. Bei den Römer-Familientagen im Turniergarten und im Heimatmuseum wurde die Antike zum dritten Mal in Günzburg auf spektakuläre Weise wiederbelebt. Das Kooperationsprojekt des Landkreises, der Stadt, dem Historischem Verein und dem Heimatmuseum lockte zahlreiche Interessierte an, die einen faszinierenden Einblick in den römischen Alltag erhielten.
Das Heimatmuseum, das die bedeutendsten römischen Funde nördlich der Alpen beherbergt, diente als idealer Ausgangspunkt für die Zeitreise. Zwei Tage lang konnten die Gäste beobachten, wie Geschichte lebendig wurde. Verschiedene Akteure zeigten, wie die Römer Kosmetik herstellten, Spiele spielten und sich kleideten. Der ehemalige Weltmeister im Steinschleudern Uwe Pelzer führte in die Kunst dieser antiken Waffengattung ein. In den römischen Schulstunden im Museum konnten Jung und Alt erfahren, wie Lesen, Schreiben und Rechnen gelehrt wurden.
Highlight für die vielen Besucher waren die Auftritte der Gladiatorenschule aus Trier, die mit authentischen Kampfvorführungen begeisterte und dem Publikum das Spektakel der römischen Arena näherbrachte.
Museumsleiter Raphael Gerhardt zeigte sich begeistert vom Erfolg der Veranstaltung: „Geschichte ist viel mehr als nur alte Bücher. Mit den Römer-Familientagen bieten wir den Menschen eine einzigartige Gelegenheit, die reiche Geschichte unserer Region hautnah zu erleben. Die Veranstaltung verbindet Unterhaltung und Bildung auf eine Art, die für die ganze Familie attraktiv ist.“
Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig sagte am Rande der Veranstaltung: „Bereits die Römer wussten, dass Geschichte fesseln kann. Bei den Gladiatorenkämpfen oder den Vorführungen mit der Steinschleuder wurde die Spannung der Antike wieder lebendig. Es ist diese Mischung aus Spektakel, Unterhaltung und fundiertem Wissen, die die Römer-Familientage zu einem Erlebnis macht und zeigt, dass unsere Geschichte auch 2.000 Jahre später nichts von ihrer Faszination verloren hat.“