Das Mobile Atelier bringt die Kunst des Schneidens nach Günzburg
Über die Kunst des Schneidens – Hans Lankes bespielt Das Mobile Atelier
Mit dem Projekt Das Mobile Atelier bringt der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Landesverband Bayern e.V. (BBK) zeitgenössische Kunst in ländlich geprägte Gegenden. Vom 7. Mai bis 29. Juni 2025 war der Künstler Hans Lankes im eigens aufgestellten Kunstatelier im Turniergarten beim Günzburger Museum zu Gast. Günzburg war dabei eine von sieben Stationen des Mobilen Ateliers in diesem Jahr.
Das städtische Kulturamt konnte sich über insgesamt 27 Bewerbungen von Künstlern im Rahmen der öffentlichen Ausschreibung freuen. Die Jury unter Leitung der ehemaligen Kulturamtsleiterin Karin Scheuermann entschied sich Anfang Januar für den renommierten Messerschnitt-Künstler Hans Lankes aus der Oberpfalz. Für zwei Monate hat er nun in dem eigens für das Projekt konzipierten Container-Atelier – mitten im Grün des Turniergartens, direkt hinter dem Museum gearbeitet.
Dort entstanden während seines Aufenthalts Günzburg-spezifische Papierschnittkunstwerke, inspiriert von der Architektur der Altstadt sowie von persönlichen Begegnungen mit den Bürgern. So hat sich Lankes „ein Bild von Günzburg geschnitten“ – ganz wörtlich genommen.
Ziel des Projekts ist es, Kunst im öffentlichen Raum erlebbar zu machen und den direkten Austausch zwischen Künstler und Publikum zu fördern. Zu festen Öffnungszeiten konnten Interessierte dem Künstler bei der Arbeit über die Schulter schauen. Zudem zeigte das Museum die begleitende Sonderausstellung „Konzentration & Verdichtung“, die einen umfassenden Einblick in das Werk von Hans Lankes bot– mit filigranen Papierschnitten und minimalistischer Objektkunst. „Kein Lavieren und keine Tricks. Was geschnitten ist, ist weg“, sagt Hans Lankes über seine Arbeitsweise.
An 29 Tagen öffnete das Hans Lankes für Besucher sein Atelier. Auch Kinder konnten von seinem Aufenhalt in Günzburg profitieren. Drei Schulklassen besuchten den Künstler im Museum und luden Lankes zu sich in die jeweilige Schule ein zu einem Messerschnitt-Workshop.