Mit einem begeisterten Publikum, einem dynamischen Rahmenprogramm und zahlreichen herausragenden Leistungen wurde im Maria-Theresia-Saal des Forums am Hofgarten der Günzburger Sportpreis verliehen. Oberbürgermeister Gerhard Jauernig ehrte insgesamt 148 Sportler aus 11 Vereinen, die im vergangenen Jahr mit Durchhaltevermögen, Teamgeist und sportlicher Klasse überzeugten.
Die Bilanz des Abends konnte sich sehen lassen: 6 Gold-, 56 Silber- und 82 Bronzemedaillen in elf Sportarten. Medaillenstärkste Disziplin war erneut Taekwondo, dicht gefolgt von den erfolgreichen Handballern des VfL Günzburg. Zusätzlich verlieh der Oberbürgermeister vier Ehrenpreise. In seiner Ansprache würdigte Oberbürgermeister Jauernig den Einsatz und die Vorbildfunktion. „Sport ist das Gefühl in den Muskeln, das man nur bekommt, wenn man wirklich alles gegeben hat“, betonte er und hob die Bedeutung von Leidenschaft und Gemeinschaft hervor. „Was Sie antreibt, ist mehr als ein Pokal – es ist die ehrliche Freude am Sport.” Der BLSV-Kreisvorsitzende Philipp Rauner gratulierte und dankte zugleich den vielen engagierten Helfern im Hintergrund sowie dem Oberbürgermeister. Der Sport habe in ihm und seinem Team der Stadtverwaltung den bestmöglichsten Begleiter.
Moderator und Sportreferent Michael Jahn, selbst aktiver Handballer, stellte klar, dass ein Abend voller sportlicher Höhepunkte nur möglich sei, weil zuvor unzählige Stunden harter Arbeit, Wille und Kampfgeist stehen: „Die Verleihung macht jeden Tropfen Schweiß sichtbar. Danke, dass wir eine Stadt haben, in der der Sport immer eine Stimme hat.“
Für herausragende Leistungen zeichnete Gerhard Jauernig vier Sportler mit dem Ehrenpreis aus. Triathlet Karsten König (Triathlon-Verein Günzburg) für seine Teilnahme an der Weltmeisterschaft auf Hawai und an der Europameisterschaft in Frankfurt. Stefan Riederle (SG Reisensburg-Leinheim) für seinen Erfolg an der Europameisterschaft im Duathlon Sprintdistanz (AK M60). Bereits zum zweiten Mal wurde Speed Skydiver Marco Hepp (FSC Schwaben e.V.) geehrt. Er erreichte den 4. Platz mit einer
Durchschnittsgeschwindigkeit von 503,04 km/h den 4. Platz bei der Weltmeisterschaft in North-Carolina, USA. Der vierte Ehrenpreis ging ebenfalls an einen nicht Unbekannten. Schwimmer Noah Lerch vom SSG Günzburg Leipheim e.V. ging in Kroatien (5 Kilometer Freiwasser) und in der Slowakei (400/800/1500 Meter im Freibad) erfolgreich an den Start.
Eine weitere außergewöhnliche Würdigung war die Verleihung des Sparkassenpreises für besondere Verdienste im Ehrenamt, überreicht von Daniel Gastl, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwaben-Bodensee. Gastl betonte in seiner Würdigung: „Ehrenamt macht den Sport erst möglich. Menschen, die sich über Jahrzehnte engagieren, sind das Herz unserer Vereinslandschaft.“ Geehrt wurden Günter Renz (FC Günzburg), Wilhelm Speer (Skipper Gilde Schwaben e. V.), Joachim Tillmann (Kaiserlich Königlich privilegierte Schützengesellschaft Günzburg), Michael Goldschmid (Racing-Club e. V. Günzburg) und Gerhard Häfele (VfL Günzburg).
Gleich fünf von sechs Goldmedaillen des Günzburger Sportpreises holten die Sportler des Taekwondo-Club Donau-Lech-Iller e.V. für erste und zweite Plätze bei der Deutschen Meisterschaft. Die sechste Medaille errang die Kaiserlich Königlich privilegierte Schützengesellschaft Günzburg für den 2. Platz der Deutschen Meisterschaft im Bogenschießen (450 Ringe).
Eine ganz besondere Ehre wurde Andrea Sterk vom Schützenverein Kaderlöwen Gau Günzburg-Land zuteil. Sie wurde bei dem diesjährigen Oktoberfest-Landesschießen Landesschützenkönigin (Luftgewehr 2025 - 16,2 Teiler). Ein Titel, um den rund 4000 Schützen an elf Tagen an über 80 Ständen wetteifern. Die prachtvolle Schützenkette trug sie anlässlich der Auszeichnung mit der Silbermedaille der Stadt Günzburg.
Nicht weniger beeindruckend war das vielseitige Rahmenprogramm, das vom Publikum begeistert gefeiert wurde. Erstmals präsentierte die Gymnastikabteilung des VFL Günzburg eine Capoeira-Vorführung. Capoeira ist eine afro-brasilianische Kampfkunst, die Elemente aus Tanz, Akrobatik, Musik und Spiritualität vereint. Der Turnverein Günzburg präsentierte mit einer energiegeladenen Show voller Sprungkraft, Präzision und Eleganz. Die Isiswings der Tanzabteilung vom VFL Günzburg rundeten den Abend schwungvoll ab.
Mit sichtbarer Freude über die Erfolge und das starke Ehrenamt kam Oberbürgermeister Gerhard Jauernig zu einem augenzwinkernden Fazit: „Bei all den sportlichen Leistungen, dem gelebten Teamgeist und der Disziplin müsste die Olympiade eigentlich in Günzburg stattfinden“.