Seit zehn Jahren gibt es die Mobile Jugendarbeit. Der stationäre Treffpunkt ist nun in der Hofgasse beheimatet
Sie sind auf Bolzplätzen, am Bahnhof, auf der Bleiche, im Hofgarten und seit Kurzem auch mitten in der Altstadt präsent: Die Mitarbeiter der Mobilen Jugendarbeit (MOJA) der Jugend- und Erwachsenenhilfe Seitz. Anlässlich des zehnjährigen Bestehens ihrer Arbeit in Günzburg ist die MOJA nun mit einer neuen, zentralen Anlaufstelle sichtbarer denn je. Der neue „MOJA-Treff“ in der Hofgasse 28, der bislang in der Krankenhausstraße gelegen war, ergänzt die aufsuchende Arbeit und etabliert sich als wichtiger zweiter Treffpunkt für junge Menschen.
Seit 2015 ist die Mobile Jugendarbeit in Günzburg unterwegs, um junge Menschen von der fünften Klasse bis zu 25 Jahren in ihrer Lebenswelt zu begleiten und zu unterstützen. Im Gegensatz zum etablierten Jugendtreff in den Räumen der Dr.-Georg-Simnacher-Stiftung sucht das MOJA-Team aktiv den Kontakt im öffentlichen Raum. Ob bei Problemen in der Schule, im Elternhaus, im Freundeskreis oder bei Themen wie Sexualität und Sucht – das Angebot ist stets freiwillig, kostenlos, anonym und vertraulich.
Die Arbeit der MOJA, die im Auftrag der Stadt erfolgt, ist essenziell. Die Ansprechpartner Anthony Barousse und Khaled Pappe sind dort, wo die Jugendlichen ihre Freizeit verbringen. Dank der Stadt Günzburg und weiteren Spenden der Sparkasse Schwaben-Bodensee und der Jugendhilfe Seitz können sie seit Februar 2025 sogar ein E-Lastenfahrrad nutzen, um Materialien für Aktionen wie die erfolgreiche mobile Cocktail-Bar oder Sportgeräte schnell und flexibel an die verschiedenen Treffpunkte zu bringen.
Die Bilanz nach zehn Jahren zeigt, wie wichtig diese Beziehungsarbeit ist. „Entscheidend ist, dass die Jugendlichen uns erst vertrauen und sich uns dann anvertrauen“, erklärt MOJA-Mitarbeiter Anthony Barousse. Das Team sieht sich als Sprachrohr, Helfer und Vermittler. Pro Tag, an dem sie unterwegs sind, nehmen die Fachkräfte im Freien und im MOJA-Treff durchschnittlich 45 Kontakte zu Jugendlichen auf.
Der Treffpunkt in der Hofgasse bietet Jugendlichen nun eine feste zentral gelegene Adresse, um sich mit den MOJA-Mitarbeitern auszutauschen oder einfach untereinander ins Gespräch zu kommen. Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig unterstreicht die Bedeutung der Arbeit: „Zehn Jahre Mobile Jugendarbeit sind zehn Jahre erfolgreiche und unverzichtbare Beziehungsarbeit. Die Einrichtung des neuen, zentralen MOJA-Treffs in der Altstadt ist ein starkes Signal an unsere jungen Bürgerinnen und Bürger. Es zeigt, dass ihre Wünsche gehört und ihre Anliegen in das Zentrum unserer Stadtentwicklung gerückt werden. Wir investieren damit in die Zukunft unserer Jugend.“
Die Mobile Jugendarbeit bleibt ihrem Grundsatz treu: Da sein, zuhören und dort helfen, wo Hilfe gewünscht wird.
Kontakt für Jugendliche:
Telefon: 0176 11219952, Anthony Barousse
Mail: jugendarbeit.guenzburg@jeh-seitz.de
Öffnungszeiten: Mittwoch, 16:00 bis 21:00 Uhr (offener Treff). Individuelle Termine sind nach Absprache möglich.