Guides zeigen die schönsten Ecken der Großen Kreisstadt, aber auch „Kriminelles und Kurioses“
Der Sommer lädt dazu ein, Günzburg aus neuen Blickwinkeln zu erkunden. Im August bietet die Tourist-Information Günzburg-Leipheim eine Reihe von Stadtführungen an. Bei den abwechslungsreichen Touren können die Teilnehmer die faszinierende Geschichte der Stadt entdecken, versteckte Schätze aufspüren und interessante Anekdoten erfahren. Ob historische Highlights, grüne Oasen oder kuriose Geschichten – für jeden Geschmack ist etwas dabei.
Den Auftakt macht am Sonntag, 3. August, um 11 Uhr die Familienführung mit dem Titel „Es war einmal in Günzburg“. Bei diesem Rundgang begeben sich die Teilnehmer auf eine Reise durch die Stadtgeschichte und erfahren unter anderem, dass nicht nur Gallien von den Römern besetzt war, sondern auch Günzburg. Außerdem wird die 500-jährige Zugehörigkeit der Stadt zu Österreich beleuchtet. In der Frauenkirche können die Entdecker dann auf die Suche nach wilden Tieren gehen.
Der Klassiker „Günzburg und seine Geschichte“ steht im August sechs Mal auf dem Plan. An den Diensttagen 5., 12. und 19. August, jeweils um 14 Uhr sowie am Mittwoch, 6. August, um 19 Uhr, Samstag, 23. August, um 14 Uhr und Sonntag, 31. August, um 11 Uhr erfahren die Teilnehmer unter anderem dass der damalige Stadtpfarrer Feuchtmayer in seiner Predigt am Neujahrstag des Jahres 1806 gesagt hat: „Jetzt sind wir also bayerisch geworden – wahrscheinlich haben wir es wegen unserer Sünden auch nicht besser verdient!“ Denn an diesem Tag endete die über 500-jährige Zugehörigkeit Günzburgs zu Vorderösterreich. Der französische Kaiser Napoleon I. hatte die Stadt im Zuge der Neuordnung des europäischen Staatensystems dem damals noch jungen Königreich Bayern zugeordnet. Bei den klassischen Stadtführungen zeigen die Günzburger Guides ihren Begleitern die schönsten und geschichtsträchtigsten Orte der 22.000-Einwohner-Stadt.
Der Rundgang „Kriminelles und Kurioses“ am Mittwoch, 13. August, um 19 Uhr führt vom Ort der Gerichtsverhandlung am Marktplatz bis in die Unterstadt, wo die Hinrichtungen vollstreckt wurden. Die Kriminaltour zeigt das dunkle Treiben und die beklemmende Seite vergangener Jahrhunderte. Thematisiert werden Verzweiflungstaten, menschliche Abgründe und die alles überschattenden Motive Neid und Missgunst.
Nur einmal steht in diesem Jahr die Führung mit dem Titel „Gartenkunst. In Günzburg“ auf dem Programm. Am Sonntag, 17. August, 11 Uhr, geht es in den 1814 nach Vorbild englischer Landschaftsgärten entstandenen Bürgerpark. Dort können die Teilnehmer durch eine Hainbuchenallee bis zur Märchenwiese, ganz im Stil der Biedermeierzeit, lustwandeln.
Eine Führung, die sich um die verheerenden Brände Günzburgs in der Vergangenheit bis hin zur Einweihung der neuen Feuerwache dreht, hat den Titel „Feuer und Flamme“. Die feurige Geschichte der Großen Kreisstadt gibt es am Donnerstag, 28. August, um 19 Uhr zu erleben.
Treffpunkt zu den Führungen innerhalb der Altstadt ist bei der Tourist-Information Günzburg-Leipheim, Schloßplatz 1 in Günzburg. Bei der Parkführung empfängt die Stadtführerin ihre Begleiter am Parkplatz in der Dillinger Straße 21 an der Außenstelle des Landratsamtes.
Für die öffentlichen Führungen ist eine Anmeldung unter www.guenzburg-tourismus.de erforderlich.