Fast 90.000 Euro gingen an 15 unterschiedliche Empfänger. Ein Großteil der Gelder stammte aus Spenden nach dem Hochwasser
Es ist eine bemerkenswerte Summe, die die Stadt Günzburg über die beiden Stiftungen „Ein Herz für Günzburg“ und „Helmut und Marliese Mader Stiftung“ an mehr als ein Dutzend Empfänger ausschütten konnte: Fast 90.000 Euro erhielten die 15 unterschiedlichen Einrichtungen, Projekte und Vereine – ein großer Teil der Summe stammte aus Spendengeldern nach dem Hochwasser.
Nach dreijähriger Pause fand im Rokoko-Saal des Heimatmuseums nun die feierliche Übergabe der Zuwendungen statt. So konnte beispielsweise dank der Unterstützung durch die Helmut und Marliese Mader Stiftung das Heimatmuseum Günzburg eine umfangreiche Sammlung an historischen Postkarten, Fotografien und Dokumenten erwerben. Die Sammlung wurde von einem Günzburger Bürger über Jahrzehnte hinweg zusammengetragen und enthält über 1.000 Originale, die die Entwicklung der Stadt Günzburg, aber auch das Wirken von Vereinen, Kirchen und Wirtschaft dokumentieren. Mit dem Ankauf durch das Heimatmuseum konnte die Sammlung für Günzburg gesichert werden und steht im Museum künftig der Allgemeinheit für Ausstellungen und Forschungen zur Verfügung. Wer Einsicht nehmen möchte, kann jederzeit telefonisch unter der 08221/38828 oder per Mail an museum@delete-me.rathaus.guenzburg.de einen Termin vereinbaren.
Aus der Helmut und Marliese Mader Stiftung gingen insgesamt knapp 20.000 Euro an vier Empfänger. Neben dem Heimatmuseum erhielten der Gehörlosenverein Günzburg/Neu-Ulm, die Heiliggeist-Spitalstiftung und die Johanniter-Unfallhilfe für die Dienststelle in Kötz finanzielle Zuwendungen.
Bewilligt und ausbezahlt wurden von der Stiftung „Ein Herz für Günzburg“ mehr als 68.000 Euro an folgende elf unterschiedliche Projekte und Einrichtungen: Jugend- und Erwachsenenhilfe Seitz für den Jugendtreff Günzburg, VfL Günzburg Abteilung Gymnastik, Familienstützpunkt Günzburg, Ökumenische Sozialstation im Landkreis Günzburg, SKM Günzburg, Caritasverband für die Region Günzburg und Neu-Ulm, Kindergarten St. Martin, Heiliggeist-Spitalstiftung, Grundschule Auf der Bleiche, Kindergarten Heiliggeist sowie das Sozialpädagogische Zentrum Heidenheim für die Wohngruppe Phoenix Deffingen.
„Diese vielfältigen Förderungen zeigen, wie engagiert unsere Stadtgemeinschaft ist, um Kultur, Bildung und soziale Unterstützung zu stärken. Gemeinsam machen wir Günzburg noch lebenswerter“, sagte Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig bei der Veranstaltung. Ein Großteil der ausgeschütteten Summe stammte aus Spendengeldern, die nach dem Hochwasser 2024 von vielen Bürgern eingegangen sind. „Ich bin allen Bürgerinnen und Bürgern dankbar, die mit ihrer Spende nach dem Hochwasser geholfen haben, die unterschiedlichsten Einrichtungen und Projekte finanziell zu unterstützen“, so der OB.