Teilnehmer aus Günzburg besuchen die französische Partnerstadt in der Bretagne
Erfüllt von zahlreichen Erlebnissen und tief beeindruckt von der Herzlichkeit und Gastfreundschaft kehrten die Teilnehmer der Bürgerreise aus Günzburgs Partnerstadt Lannion zurück. An der Busreise mit Zwischenübernachtungen in Paris nahmen knapp 50 Bürger unter der Reiseleitung von Nicola Hirner und Carolin Kleinberg teil. Die Mehrzahl der Günzburger war in Gastfamilien untergebracht. Das französische Partnerschaftskomitee hatte unter der Federführung von Annick Le Page ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das langjährige Teilnehmende und erstmals Mitreisende gleichermaßen begeisterte.
Am ersten Tag wurde auf dem Weg Richtung Paris die Champagnerkellerei Mercier besichtigt, wo mit einem kleinen Zug durch die imposanten Kellergewölbe gefahren wurde. In der Bretagne entschied sich eine Gruppe der Teilnehmer für einen Besuch der Base Nautique der Ile Grande. Wer Lust hatte, konnte Segeln, Kanufahren oder einen Tag am Strand verbringen und danach einem Workshop beiwohnen, bei dem viel Wissen über heimische Pflanzen lebhaft vermittelt wurde. Der andere Teil der Gruppe besichtige die bekannte Keksfabrik Menou in Callac. Im Tal der Heiligen wurde Künstlern im Dorf Carnoët beim Arbeiten zugeschaut. Bildhauer erschaffen dort vier Meter hohe Granitstatuen von Heiligen und platzieren sie auf einem Hügel – inzwischen sind es mehr als 300.
Ein Highlight des Austausches war der Besuch in Brest, einer Stadt, die nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgebaut wurde. Hier erkundete die Gruppe das ehemalige Kloster „Les Capucines“, die Hafenanlagen und den Kalvarienberg mit den mehr als 180 Figuren. Der Tag endete mit einem Spaziergang durch die lebendige Innenstadt.
In den nächsten Tagen wurden die Halbinsel Plougastel-Daoulas, die Ile de Bréhat und natürlich die Partnerstadt Lannion ausgiebig erkundet. Lannions Bürgermeister Paul Le Bihan lud gemeinsam mit dem Partnerschaftskomitee zudem zum Empfang ins Rathaus ein. Er und Günzburgs Oberbürgermeister Gerhard Jauernig betonten in ihren Ansprachen die Bedeutung des europäischen Gedankens und des länderübergreifenden Austausches. Die Partnerschaft stehe auf festen Beinen, waren sich die beiden Stadtoberhäupter einig.
„Die Abreise trete ich mit vielen wertvollen Eindrücken im Gepäck an und bin sehr dankbar für die lebendige Partnerschaft“, so der OB. Auch bei allen Beteiligten und den Gastfamilien bedankte er sich herzlich für die ausgezeichnete Organisation sowie Gastfreundschaft und sprach eine Einladung für das kommende Jahr aus.
Die Teilnehmer bezeichneten die Reise als einen vollen Erfolg: Das Programm mit Aktivitäten, freien Zeiten und Begegnungen wurde von allen begeistert angenommen und das schöne Wetter in der Bretagne trug maßgeblich zum Gelingen bei.