Zehn Tage stand das Wasser 70 Zentimeter hoch im Vereinsheim des Schäferhundevereins, Ortsgruppe Günzburg. Jetzt erstrahlt das Vereinsheim in der Römergasse im neuen Glanz. Mehrere zehntausend Euro und viele Stunden in Eigenleistung wurden investiert, um die Schäden des Hochwassers zu beseitigen und gleichzeitig das Heim zu modernisieren.
Günter Högel und Elmar Mannes, erster und zweiter Vorsitzender, strahlen beim Besuch von Oberbürgermeister Gerhard Jauernig um die Wette. Zurecht. Denn was die 20 bis 30 ehrenamtlichen Helfer geleistet haben, kann sich sehen lassen. Seit Ende Juni waren sie jede Woche in ihrer Freizeit im Baustelleneinsatz und haben unter der Leitung von Günter Högel geholfen Küche, Gastraum, Flur und Toiletten zu erneuern. Gerhard Jauernig ist beeindruckt: „Das hat nicht nur handwerklich Hand und Fuß, sondern ist auch optisch sehr gelungen. Mein herzlichster Glückwunsch“, zeigt sich der Rathauschef begeistert.
„Das Hochwasser stand bis zur Fensterbank“, erzählt Günter Högel. „Da kann man nicht einfach aufhören. Das macht ja keinen Sinn“. Deshalb habe man sich entschieden, aus der Not eine Tugend zu machen und die Räume komplett zu renovieren. „In den letzten 45 Jahren hat sich hier nichts verändert und Vieles war schon in die Jahre gekommen“, erklärt Elmar Mannes, Mitbegründer der Ortsgruppe Günzburg und Ehrenvorsitzender. Auch finanziell war es möglich. „Zum Glück waren wir versichert. Einen großen Teil übernimmt die Versicherung, den Rest muss die Vereinskasse tragen und unsere Mitglieder durch die erbrachte Eigenleistung“, sagt Högel erleichtert. Damit war das Motto „Wenn, dann richtig“ beschlossene Sache.
Auch die 100 Mitglieder des Vereins sind sehr stolz mit dem Ergebnis der Renovierung. Nur lobend können sich die beiden Vorsitzenden über das Engagement äußern. So schlimm und tragisch die Überschwemmung war –die erste seit Bestehen des Vereins – sie hat den sozialen Zusammenhalt im Verein intensiviert. „Es waren zum Teil mehr Helfer als Aufgaben da. Die Umstände haben Kräfte mobilisiert. Das war unglaublich schön zu erleben“, sind sich Günter Högel und Elmar Mannes einig.